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Gesundes Aufwachsen von Mädchen* und jungen Frauen*

Gesundes Aufwachsen von Mädchen* und jungen Frauen*

Gesundheit ist kein rein medizinisches Thema, sondern immer auch eine Frage von Gerechtigkeit und Teilhabe. Wer gesund aufwachsen soll, braucht Strukturen, die stärken statt diskriminieren. Mädchen* und junge Frauen* erleben Gesundheit im Spannungsfeld von Geschlecht, Machtverhältnissen und vielfältigen Lebenslagen – und genau hier setzen wir an.

Gesund aufwachsen

In der feministischen Mädchen*arbeit setzen wir auf einen ressourcenorientierten Ansatz: Gesundes Aufwachsen bedeutet mehr als körperliches Wohlbefinden und Gewaltfreiheit - es braucht auch emotionale und soziale Faktoren wie Selbstwirksamkeit, Chancengerechtigkeit und Selbstbestimmung. Mädchen* bringen viele Stärken und Ressourcen mit. Uns ist es wichtig, dass Mädchen* in ihrer Vielfalt gesehen und gestärkt werden.

Mit Scrabble-Steinen wurden die Worte "Mental Health Matters" gelegt.

Vielfältige Lebenslagen berücksichtigen

Gesundes Aufwachsen ist eng mit den Lebensbedingungen verknüpft. Mädchen* sind von unterschiedlichen Herausforderungen betroffen - etwa von Essstörungen, psychischen Belastungen oder Diskriminierung. Zudem sind Mädchen* und junge Frauen* verstärkt von Gewalt betroffen - im familiären, öffentlichen oder digitalen Raum. 

Deshalb legen wir in unserer Arbeit eine intersektionale Perspektive zugrunde, die die unterschiedlichen Lebenslagen, Erfahrungen und Mehrfachdiskriminierungen von Mädchen* berücksichtigt.

Selbstbestimmt aufwachsen

Gesund aufwachsen bedeutet für uns auch: Mädchen* müssen ihre Rechte kennen, selbstbestimmt Entscheidungen treffen können und Räume haben, in denen sie sicher sind und ihre Stärken entfalten können.

Unsere Aufgaben

Die Mädchenhäuser und -Einrichtungen unterstützen und begleiten Mädchen* und junge Frauen* mit Beratungs- und Präventionsarbeit in Krisen- und Konfliktsituationen sowie bei der Aufarbeitung traumatischer Erfahrungen. 

Besonders wichtig ist, dass all diese Angebote für Mädchen* 

  • freiwillig, 
  • kostenfrei, 
  • anonym 
  • und parteilich sind. 

Im Mittelpunkt stehen dabei Selbstwertstärkung, ein positives Körpergefühl und die Förderung von Ausdrucksmöglichkeiten. Die Arbeit setzt an den Stärken und Ressourcen der Mädchen* an und ermutigt sie, ihre Rechte und Bedarfe einzufordern.

Auf Landesebene engagieren wir uns mit Parteilichkeit, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit für die Gleichberechtigung und Chancengerechtigkeit von Mädchen* und jungen Frauen* – intersektional und feministisch.