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Mädchen* in der Migrationsgesellschaft

Mädchen* in der Migrationsgesellschaft

In NRW leben Mädchen* aus der ganzen Welt, mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung. Sie alle haben das Recht auf Unterstützung und Vertretung ihrer Interessen und Bedarfe.

Auf dem Bild liegen viele verschiedene, bunte Flyer auf einem weißen Tisch. Man sieht zudem eine Hand, die nach einem der Fyler greift.Foto: Fadi Elias - In-Haus Media 2025

Es gibt nicht das eine Mädchen* mit Migrations- oder Fluchterfahrung

Lebensrealitäten von Mädchen* sind vielfältig: Herkunft, Religion, Sprache oder Aufenthaltsstaus verbinden sich mit Faktoren wie Bildungswege, Klassenzugehörigkeit, Behinderun, queeren Identitäten oder familiären Rollen. Diese Mehrfachzugehörigkeiten prägen Erfahrungen - und können Chancen eröffnen, aber auch Benachteiligung verstärken. Intersektional zu denken heißt, diese Überschneidungen zu berücksichtigen und anzuerkennen.

Auch geflüchtete Mädchen* gestalten ihr Leben sehr unterschiedlich. Manche gehen ihren Weg selbstbestimmt, andere sehen sich mit Barrieren im Zugang von Angeboten, Rechten und gesellschaftlicher Teilhabe konfrontiert. Entscheidend ist, dass Strukturen so gestaltet werden, dass alle Mädchen* Zugang zu Schutz und Beteiligungsmöglichkeiten erhalten.

Die Fachstelle hat sich schon früh für einen intersektionalen Gewaltschutz eingesetzt: Bereits 2017 haben wir an der Erarbeitung des Landesgewaltschutzkonzeptes für Geflüchteten-Unterkünfte mitgewirkt. Ein wichtiges Ergebnis: Mädchen* wurden als eigenständige Zielgruppe anerkannt - mit eigenen Schutz- und Beteiligungsangeboten, wie etwa Mädchentreffs in den Einrichtungen.

In Zusammenarbeit mit der LAG Mädchen*arbeit NRW haben zudem wir das Vernetzungstreffen "MINTA nach Flucht" gegründet. MINTA steht für Mädchen, Inter, Nicht-binär, Trans und Agender. Das Vernetzungstreffen dient als Austauschgremium für Fachkräfte, die mit MINTA auf oder nach der Flucht arbeiten. Die aktuellen Termine der Vernetzungstreffen können unter News eingesehen werden.

Die Fachstelle veröffentlicht zudem regelmäßig Stellungnahmen, die die Situation von Mädchen* auf und nach der Flucht beleuchten. Auch diese finden sich unter News.

Unser Ziel bleibt: Strukturen schaffen, die Vielfalt anerkennen, Teilhabe ermöglichen und Mädchen* in ihrer Selbstbestimmung stärken.